Innerhalb einer Woche verspielte unser Team fast alle Chancen auf den sicheren Aufstiegsplatz. Dieses mal überraschte uns der TSV Lägerdorf II, bezeichnenderweise wieder eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. In der 24. Min. wurde unsere 3er-Kette über linke Angriffsseite der Gäste, mit einen einfachen „langen“ Ball aus dem Mittelfeld überspielt, die anschließende Flanke konnte M. Bossauer, völlig freistehend zur 1:0 Führung für die Lägerdorfer verwerten. In der Folgezeit waren die FCèr zwar bemüht, aber die Aktionen blieben eher harmlos und stellten die Abwehrspieler des TSV Lägerdorf vor keine unlösbaren Aufgaben. Bis zur 45. Min. plätscherte das Spiel so vor sich hin, bis wieder einmal ein völlig unnötiger Ballverlust in der Hälfte der Gäste, für einen schnellen Konter über die linke Angriffsseite des TSV Lägerdorf sorgte. Auch hier konnte ungehinderte eine Flanke in den FC Strafraum geschlagen werden. Diese Flanke war zwar völlig ungefährlich, doch unser Keeper Julius Niebuhr hatte eine leichte Konzentrationsschwäche und ließ diesen Ball ins eigene Tor, zum 0:2 Pausenstand fallen..
In der 2. Halbzeit sahen die ca. 100 Zuschauer das gleiche Spiel. Viele Unzulänglichkeiten im Burger Spiel, gepaart mit „seltsamen“ Schiedsrichterentscheidungen und immer bissig agierenden Gästespielern, waren der Grund für eine zerfahrene und von Kampf und Krampf geprägter Halbzeit. Hoffnung keimte in der 76. Min. beim Anhang des FC Burg auf, als PADO Dohrn sich ein Herz fasste und aus 20 m abzog. Der Ball schlug unhaltbar zum 1:2 Anschlusstreffer im Netz ein. Alles auf eine Karte setzend warfen die FCèr alles nach vorne. Doch abermals war es ein Abspielfehler im Aufbauspiel unserer Mannschaft, der die Gäste zum Kontern einlud. Dieser Konter wurde gut zu ende gespielt und P. Bollhardt markierte in der 81. Min. die 3:1 Vorentscheidung.
Jonas Jasper erzielte in der Nachspielzeit per Foulelfmeter zwar noch das 2:3, doch mehr als diese Ergebniskosmetik war heute für unseren FC Burg nicht drin. Eine sehr fragwürdige Schiedsrichterentscheidung in der 98. Min. brachte die Burger Gemüter nochmal zum kochen. Schulle Schultz wurde im 16èr ganz klar von den Beinen geholt, doch anstatt 11m für Burg, gab der Referee Yannick die gelbe Karte, wegen „Schauspielerei“ !!
Leider trüben die zwei Niederlagen aus den letzten beiden Spielen gegen Horst und Lägerdorf das Bild der Hinrunde beträchtlich….13 Siege in Folge sind nicht alltäglich, doch sprechen 30 Gegentore nicht gerade für eine besonders gute Abwehrarbeit. Alles in allem haben wir in der Hinrunde einen gut spielenden FC Burg gesehen mit überragenden Stürmerleistungen, doch am Ende ging der Mannschaft wohl der „Sprit“ aus. Trainer Jew Neu und die Mannschaft haben jetzt bis zum Rückrundenstart, gegen den TSV Friedrichskoog, am 25. Februar 2024 zeit alle Defizite aufzuarbeiten, um in der Rückrunde vielleicht nochmal einen Angriff auf die Tabellenspitze zu starten.